Selbstsabotage: Deshalb ist Fokus so entscheidend für deinen Erfolg

„Also irgendwie bin ich mit meinen Zielen gaaaar nicht vorangekommen. Obwohl ich quasi immer beschäftigt bin und Gas gebe, erreiche ich gefühlt nichts. Wie kann das denn sein?! Ich fühle mich einfach total wie eine Enttäuschung. Wo geht denn die ganze Arbeit hin, die ich in meine Ziele stecke?”
Seit Monaten war ich einfach total überlastet… Neben meinem Job, alltäglichen Aufgaben und der persönlichen Entwicklung hatte ich mir auch noch ziemlich viele Ziele gesetzt.
Anfangs hat sich das total gut angefühlt und ich dachte, es würde mir gut tun, an meiner Vision zu arbeiten. Irgendwie bin ich aber überhaupt nicht vorangekommen und wurde immer frustrierter. Ich habe das Gefühl entwickelt, dass die Arbeit, die ich täglich in meine Ziele gesteckt habe, sich überhaupt nicht auszahlt und einfach ins Nichts verschwindet.
Kennst du diese Situation auch so ähnlich von dir?
Dann sabotierst du dich wahrscheinlich selbst, weil dir der Fokus fehlt. Seitdem ich an diesem Problem arbeite, sieht mein Leben schon ganz anders aus und vor allem meine Ziele erreiche ich viel sicherer. Wie auch du dieser Spirale aber entkommen kannst, erkläre ich dir in diesem Blogbeitrag!
Falls du das noch nicht getan hast, empfehle ich dir aber vorher den Beitrag zur Selbstsabotage zu lesen, in dem die Auswirkungen und Symptome der Selbstsabotage näher beschrieben sind.
Was hat ein fehlender Fokus mit Selbstsabotage zu tun?
Viele Menschen haben dasselbe Problem, wie ich es damals hatte. Man will einfach zu viel und versucht irgendwie alles gleichzeitig auf dem Radar zu behalten.
Viele von uns wissen gar nicht so genau, was sie eigentlich wollen. Man hat dann einfach irgendein Wirrwarr an Vorstellungen und Wünschen im Kopf, aber so richtig differenzieren kann man sie nicht. Dann fehlt es an klaren Plänen und ein Spannungsfeld entsteht.
Alles, was man vorhat, und die Aufgaben, die das mit sich bringt, werfen viele ungeklärte Fragen auf. Man fragt sich, welche der Dinge gerade eigentlich relevant sind. Total schnell ist dann der Überblick verloren und man weiß gar nicht mehr, was gerade eigentlich wichtig ist.
In der Regel ist uns dann nämlich nicht nur EIN Ziel davon wichtig, sondern eben mehrere Dinge oder im schlimmsten Fall alles.
Es gibt dann meistens keine wirkliche Priorisierung und keinen Fokus. Gedanklich ist dann immer unklar, was man eigentlich wirklich will.
Gerade, wenn man mehrere Ziele hat, ist es extrem schwierig, an allen gleichzeitig zu arbeiten. Die Energie, die man zur Verfügung hat, versucht man einfach so gut wie möglich zwischen allen Aufgaben zu verteilen. Ist ja aber klar, dass es einen großen Unterschied macht, ob wir in ein Ziel täglich 70% oder nur 10% unserer Energie investieren können.
Hinzu kommt dann auch noch die geistige Energie, die wir in unsere Ziele investieren. Fehlt uns die Klarheit darüber, was gerade wichtig ist, sind wir auch gedanklich nie an einem Ort, sondern alles ist total verstreut und wirr.
So kommt also nur ein Bruchteil der Energie, die wir zur Verfügung haben, auch wirklich bei den einzelnen Vorhaben an. Im schlimmsten Fall ist es dann so, wie ich es am Anfang von mir selbst beschrieben habe. Man tut enorm viel, aber so wirklich voran kommt man nicht. Man arbeitet total ineffektiv und es entsteht einfach nichts daraus.
Beschäftigt man sich also gleichzeitig mit zu vielen Zielen, Ideen und Aufgaben, verliert man immer wieder essentiellen Fokus und Klarheit.
Diese Probleme führen dann direkt in die totale Verzettelung und in die Selbstsabotage, weil damit Prokrastination vorprogrammiert ist. Man ist wie gelähmt, weil man nicht weißt, was man als Nächstes tun soll oder was gerade eigentlich die eigene Konzentration benötigt.
Was sind die Folgen von Selbstsabotage wegen fehlendem Fokus?
Wie gerade schon erläutert, ist es völlig klar, dass Energie nicht beliebig verteilbar ist. Zumindest, wenn sie nicht wirkungslos verpuffen soll.
Natürlich entsteht dadurch auch massiver psychischer und körperlicher Stress, da wir viel zu vielen Dingen auf einmal nachjagen und dabei trotzdem nichts erreichen. Oft müssen wir dann eben auch mehr arbeiten oder tun, um voranzukommen und wir sind ständig mit dem Versuch beschäftigt, irgendwie alles unter einen Hut zu bekommen.
Dabei bleibt trotzdem immer die Frage offen, was denn gerade eigentlich relevant ist. Innerlich herrscht also große Unklarheit und man schafft es nicht, sich zu konzentrieren.
Außerdem entsteht dadurch häufig ein schlechtes Gewissen. Im Prinzip machen wir dann nämlich immer „zu wenig”. Selbst, wenn man das eine Vorhaben umsetzt, bleibt vielleicht das andere liegen. Das führt dann wieder zu dem vorher angesprochenen Stress, der durch dieses Problem entsteht.
Sehr oft wird man bei fehlendem Fokus auch schnell dazu verleitet, sich nicht durch Probleme “durchzubeißen”, sondern den bequemen Weg außen herum zu nehmen. Wir entwickeln dann bei Hürden eine Vermeidungsstrategie und stellen uns nicht mehr dem Problem. Nennen wir es mal „Ziele-Hopping”. Wenn man an einem Ziel nicht mehr weiterkommt, weil es gerade schwierig oder unbequem wird, bündelt man nicht mehr seine Energie, um dort weiterzukommen, sondern man springt einfach zum nächsten Vorhaben. Da wir aber auf dem Weg zu unseren Zielen immer in irgendeiner Form auf Widerstand treffen werden, können wir so eigentlich nichts endgültig erreichen.
All diese Dinge führen schnell zu Demotivation, weil wir einfach keine Erfolge sehen.
Außerdem entsteht dann noch ein weiteres Problem: die Prokrastination. Man schiebt Dinge auf, fängt nicht an oder hört viel zu schnell auf, weil es unbequem wird.
Wie kannst du Fokus entwickeln und der Selbstsabotage entkommen?
Um einen laserscharfen Fokus zu entwickeln und konzentriert am Wichtigen zu arbeiten, ist es wichtig, Prioritäten zu setzen.
Auf jeden Fall ist klar, dass man maximal 100% Energie liefern kann. Diese sollte im Idealfall sehr gebündelt auf ein Ziel gerichtet werden. So ist es möglich, die maximale Wirkung zu erzielen und zielgerichtet seine Aufgaben zu erfüllen.
Auch, wer mehrere Ziele hat – was völlig normal ist – sollte ein Ziel oder Vorhaben in den Vordergrund stellen. In dieses Ziel sollte unsere meiste Energie – sagen wir mal 80% – gesteckt werden. Es ist wichtig, an diesem einen Ziel aktiv zu arbeiten und am besten täglich Handlungen dafür durchzuführen.
Das gleiche gilt für unsere geistige Energie. Auch diese sollten wir zielgerichtet auf ein Vorhaben lenken. Das bedeutet zum Beispiel, die geplanten Handlungen dafür aufzuschreiben und zu planen, sowie auch die Umsetzung und das Erreichen des Ziels zu visualisieren.
Jegliche weiteren Pläne fliegen sozusagen unter dem Radar. Restliche Energie, die eventuell noch zur Verfügung steht, können wir dafür nutzen. Das heißt, an diesen Zielen arbeiten wir nur, wenn noch Zeit und Energie übrig ist.
Hast du schonmal versucht, beim Laufen 3 Schritte gleichzeitig zu machen? Man kann nur einen Schritt nach dem anderen gehen; genauso ist das auch mit den Zielen. Es ist einfach nicht möglich, alles auf einmal zu versuchen und dabei nicht hinzufallen.
Um das zu schaffen, ist es erstmal eine große Stütze, alles, was einem gerade so im Kopf rumschwirrt, aufzuschreiben. Alle Ziele, alle Pläne, alle Wünsche. Was musst du tun, um diese zu erreichen? Was davon ist wirklich wichtig und wo sollten deine Prioritäten liegen?
So ist es erstmal möglich, sich überhaupt ein Bild von dem Weg zu schaffen, den man eigentlich gehen möchte.
Dafür ist das DRANBLEIBEN Erfolgsjournal – ein Tool für deinen ganzheitlichen Erfolg – ein hilfreicher Begleiter. Damit wird täglich dein Fokus verstärkt und du beugst Selbstsabotage vor. Du erreichst deine Ziele also schneller und selbstsicherer!
Fazit
Fehlender Fokus führt schnell dazu, dass wir den Überblick über unsere Ziele und Vorhaben verlieren. Vor allem die Frage, was uns gerade eigentlich davon wirklich wichtig ist, können wir nicht beantworten. Dann entsteht ein Gefühl von Überforderung, das schnell in Demotivation und Prokrastination mündet.
Egal, wie sehr wir versuchen, allen Plänen gerecht zu werden, irgendwie verpufft unsere Mühe ins Nichts.
Hinzu kommen auch noch weitere negative Folgen wie zum Beispiel Stress, Unklarheit oder ein schlechtes Gewissen, da wir uns viel zu viel vornehmen. Außerdem rutschen wir schnell ins „Ziele-Hopping”, bei dem wir einfach zu einem anderen Ziel springen, wenn wir Widerstand spüren. Wir hören dann auf, durch Probleme hindurchzuarbeiten und wechseln stattdessen einfach den Kurs.
Wir sabotieren uns also einfach selbst und kommen mit unseren Zielen nicht wirklich voran.
Um dies zu vermeiden bzw. zu ändern, sollte man die Energie, die einem zur Verfügung steht, auf ein Ziel bündeln und sich auf dieses konzentrieren. Hat man noch andere Pläne, kann man an diesen arbeiten, wenn man noch Zeit und Energie übrig hat. Die Priorität liegt also stets auf einem Vorhaben.
Auch deine mentale Energie spielt dabei eine große Rolle. Es hilft, sich erstmal Gedanken zu machen, was eigentlich gerade wichtig für einen ist, und dabei auch aufzuschreiben, welche Ziele man überhaupt hat. Zudem sind tägliche Visualisierung und Planung der Schritte zum Ziel ideal, um Konzentration zu bündeln.
Dranbleiben! Dein Weg ist das Ziel!
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